Featured image
Startseite | News | Allgemein | Medienmitteilung | Spitaldirektorin verlässt das Landesspital Liechtenstein

Spitaldirektorin verlässt das Landesspital Liechtenstein

27. Mai 2025

Die aktuelle Spitaldirektorin Sandra Copeland tritt per Ende Juni 2025 von all ihren Funktionen zurück. Sie steht dem Landesspital jedoch noch bis zum 4. Quartal 2025 beratend zur Verfügung. Die Trennung erfolgt in gegenseitigem Einvernehmen und in Absprache mit dem Stiftungsrat.

Sandra Copeland hat die operative Leitung des Landesspitals (LLS) im Jahr 2018 übernommen und den Spitalbetrieb mit viel Kompetenz und Herzblut durch eine Phase umfassender organisatorischer und strategischer Neuausrichtungen geführt. Insbesondere während der herausfordernden Zeit der Corona-Pandemie gelang es der scheidenden Spitaldirektorin in enger Zusammenarbeit mit ihrem Team, den politischen Gremien sowie dem nationalen Gesundheitssystem den Spitalbetrieb auch unter schwierigsten Bedingungen aufrechtzuerhalten und die medizinische Grundversorgung in Liechtenstein sicherzustellen.

Unter der operativen Leitung von Copeland wurden in den letzten Jahren zahlreiche zentrale Entwicklungsprojekte sowie die digitale Transformation entscheidend vorangetrieben und interne Strukturen modernisiert. In allen Leistungsbereichen konnten gut ausgebildete Fachkräfte eingestellt werden. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, wurde zudem das Ausbildungsangebot am Landesspital vertieft und erweitert. Dass das Landesspital Liechtenstein heute den Vergleich mit anderen regionalen Akutspitälern nicht scheuen muss, ist der Verdienst von Sandra Copeland und ihrem Team. Die Zunahme der Patientenzahlen auf über 16’000 im Jahr 2024 unterstreicht die medizinische Qualität und das Vertrauen der Bevölkerung.

Neubau des Landesspitals
Ein strategischer Schwerpunkt des Landesspitals ist der geplante Neubau. Sandra Copeland war in ihrer Funktion als Spitalleiterin an dessen Initiierung und Koordinierung massgeblich beteiligt. Die Realisierung eines komplexen Neubaus im öffentlichen Raum stellt sämtliche Beteiligten vor anhaltende planerische und operative Herausforderungen. Beim Vergabeprozess der Architekturleistung sind formale Fehler passiert, für welche alle in den Neubau-Prozess involvierten Gremien die Verantwortung tragen.

Das Team des Landesspitals, vor allem aber Sandra Copeland, war in den vergangenen Jahren immer wieder persönlichen Anfeindungen ausgesetzt. Dies hat bei allen Beteiligten Spuren hinterlassen. Diese haben nun zum gemeinsamen Entscheid geführt, in Zukunft getrennte Wege zu gehen.


Nachfolgeregelung und Ausblick

Die Nachfolgeregelung ist im Gange. Das erklärte Ziel des Stiftungsrates ist es, eine langfristige und nachhaltige Lösung für die operative Führung des Landesspitals zu finden und einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten.

Der Neubau wird weiter vorangetrieben. Der Stiftungsrat ist bestrebt, den Neubau des Landesspitals mit moderner Infrastruktur für die medizinische Grundversorgung und als attraktiver Arbeitsort wie geplant zu finalisieren.

Der Stiftungsrat spricht Sandra Copeland seinen ausdrücklichen Dank für ihren langjährigen Einsatz aus und wünscht ihr für die Zukunft alles Gute.

Informationen | Kontakt
Patrik Oehri, Stiftungsratspräsident, patrik.oehri@landesspital.li