Bauprojekt & Meilensteine
Wir bauen für Ihre Gesundheit von morgen.
Hier werden alle Informationen zum Neubau des Landesspitals Liechtenstein publiziert.
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Bauprojekt
Bauzeit: 2025 – 2029
Umfang
- Gleiches Leistungsangebot wie heute (zzgl. stetiger Anpassung bei Veränderung von Bedarf und Entwicklung)
- Notfall mit 5 Kojen, Schockraum und Sprechzimmer
- IMCU (Intermediate Care Unit) mit 4 festen Kojen
- Tagesklinik mit 5 Einzelzimmer und 6 Kojen
- 8 ambulante Sprechzimmer
- 38 Einbettzimmer (davon 32 Zimmer auch als Doppelzimmer nutzbar) Eigene Produktionsküche
- Das Gebäude muss flexibel und bei Bedarf erweiterbar sein.
- Das Gebäude muss an Prozessen ausgerichtet sein.
- Nachhaltigkeit soll erreicht werden.
Steuerungsausschuss
- Manuel Frick, Regierungsrat Ministerium für Gesellschaft und Kultur
- Alexandra Oberhuber, Stiftungsratsmitglied des Landesspitals
- Patrik Oehri, Stiftungsratspräsident des Landesspitals
- Silvio Tescari, Stabstelle für Staatliche Liegenschaften
- Florian Meier, Bürgermeister Vaduz
In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Vaduz, dem Amt für Bau und Infrastruktur, sowie einem Verkehrs- und Energieplaner sind die Perimeter für das Bauland auf dem Wille Areal in Vaduz festgelegt worden.
Die Ausschreibungsverfahren «Baumanagement» und «Bauleitung» konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Die Zuschläge für die Zusammenarbeit in beiden Aufgabenbereichen Baumanagement und Bauleitung für den Neubau Landesspital hat die Firma F+G Ingenieure AG mit Sitz in Vaduz erhalten.
BIM Visionen
- Planung und Realisation eines modernen Spitals mittels «state of the art» – Methodik: BIM und buildagil
- Dabei Nutzung der verschiedenen Vorteile dieser Methoden und Arbeitsinstrumente in der Zusammenarbeit generell, in der Planung, der Realisierung und im Betrieb der Immobilie.
- Mitarbeit bei den landesweiten Bestrebungen der Digitalisierung
- Möglichkeit der Einblicknahme, des gemeinsamen Lernens
Meilensteine
Auf Auftrag des Landtags (2023) wurde das ursprüngliche Projekt deutlich überarbeitet, um Kosten zu senken und das Budget einzuhalten. Daher entspricht es nicht mehr den ursprünglichen Plänen der Diagonal Architekten AG, woraufhin sich das Architekturbüro zurückgezogen hat. Die Trennung erfolgte einvernehmlich, wertschätzend und nach Abschluss der Phase Vorprojekt. Die weiteren architektonischen Leistungen werden nun gemäss dem Gesetz über das Öffentliche Auftragswesen ausgeschrieben. Diese Änderung beeinflusst weder die Steuerzahlenden noch den genehmigten Kredit- und Zeitrahmen.
Am 16. Juni 2024 fand die Volksabstimmung zum Ergänzungskredit statt, welche mit 53.7 % angenommen wurde.
Das Referendum gegen den Landtagsentscheid wurde ergriffen und rund 1600 Unterschriften wurden eingereicht, sodass am 16. Juni 2024 die Volksabstimmung erfolgt.
In der Landtagssitzung vom 7. März 2024 wurden folgende Entscheide zum Bericht und Antrag 7/2024 «Ergänzungskredite für den Neubau des Landesspitals» getroffen:
Ergänzungskredit zur Umsetzung des Projekts «Inspira II»: JA
> Antrag dies erneut zur Volksabstimmung zu bringen: NEIN
Ergänzungen im Zusammenhang mit Pandemien und Infektionsaufkommen: JA
Geburtenstation: NEIN
Fassaden-Photovoltaik-Anlage: JA
Der von der Regierung im Februar 2024 verabschiedete Bericht und Antrag wird in der Landtagssitzung im März 2024 behandelt.
Das Projekt wurde grundlegend überarbeitet. Im Rahmen des neuen Vorprojektes konnten die Konstruktionsflächen deutlich reduziert werden, während die Nutzflächen praktisch unverändert geblieben sind. Die im Bericht und Antrag definierten Leitungs- und Qualitätsanforderungen konnten im neuen Projekt weiterhin eingeplant werden. Sowohl ein im Projekt einbezogener Spitalplaner als auch das Landesspital als zukünftige Nutzerin des Gebäudes haben die Funktionalität des redimensionierten Gebäudes bestätigt.
Im Frühling 2023 legte die Regierung dem Landtag den Bericht und Antrag 37/2023 mit Varianten zum weiteren Vorgehen vor. Der Landtag stimmte auf dieser Grundlage mehrheitlich der Weiterverfolgung und Überarbeitung des bestehenden Projektes zu, wobei die Kosten für Anforderungen aus einer Pandemie, die Ausstattung einer Geburtenabteilung sowie die Ausstattung der Fassaden mit einer Photovoltaikanlage eingeplant werden sollten.
Berechnungen zeigten auf, dass die Gesamtkosten für das geplante Projekt die zur Verfügung stehenden Mittel überschreiten würden. Dies führte zum Baustopp. Mehrere durchgeführte Überprüfungen zeigten auf, dass das Projekt zwar Einsparpotential barg, dass aber ein Spitalneubau gemäss den Vorgaben aus dem BuA 80/2019 insbesondere aufgrund einer lückenhaften Budgetierung nicht im gesprochenen Kostenrahmen umsetzbar ist.
Damit das neue Landesspital hochfunktional und prozessoptimiert gebaut wird, sind den Mitarbeitenden im Januar 2022 die aktuellen Grundrisse im Rahmen mehrerer Ausstellungstage vorgestellt worden. Es wurde nochmals überprüft ob die richtigen Räume in der richtigen Grösse, in der richtigen Form, am richtigen Ort geplant wurden. Die positiven Rückmeldungen zeigen, dass der wichtige Meilenstein die Nutzeranforderungen in Einklang mit den Architekturvorstellungen und den Wettbewerbsvorgaben (u. A. Clusteranforderungen, Raumprogramm) zu bringen, erreicht worden ist.
Gemäss aktuellem Stand ist davon auszugehen, dass der indexierte Verpflichtungskredit für den Neubau des Landesspitals überschritten wird und für eine Weiterführung des Projekts ein Ergänzungskredit beim Landtag beantragt werden muss. Die Projektarbeiten wurden vorsorglich gestoppt. Die durch die Fachplaner nun berechneten Mehrkosten in der Höhe von rund 21.1 Mio. Franken im Vergleich zum auf einer Kostenschätzung basierenden, indexierten Kreditrahmen entstehen in erster Linie durch zusätzliche Anforderungen aus Nutzersicht und die nun präziser ermittelten Rahmenbedingungen auf dem Baugelände. Diese wurden im Vorprojekt und seit der Bewilligung des Kreditrahmens durch das liechtensteinische Volk im November 2019 eruiert. Der durch den Landtag genehmigte Gesamtbetrag von 72.5 Mio. Franken entspricht unter Berücksichtigung des Baukostenindex per Oktober 2021 einer Summe von 76.6 Mio. Franken, wobei die Teuerung zwischen Oktober 2021 und heute noch nicht berücksichtigt wurde. Aktuell wird von Gesamtkosten von 97.7 Mio. Franken für den Neubau ausgegangen.
Die Vorbereitungsarbeiten für den Umzug des Salzsilos auf dem Wille Areal sind abgeschlossen. Das Salzsilo wird vom Standort Wille Areal in Vaduz auf ein Gelände in der Nähe der Polizeistation in Vaduz gezügelt. Dafür wurden, unter der Leitung des Amtes für Bau und Infrastruktur, am neuen Standort Leitungen gezogen und die Bodenplatte vorbereitet. Ende Oktober 2021 ist das Salzsilo Stück für Stück auseinander gebaut und zum neuen Standort transportiert worden.
In vorausschauender Weise ist anzudenken, dass nach Fertigstellung des Neubaus ein oder mehrere zusätzliche Gebäude oder auch ein Anbau auf dem Gelände erstellt werden kann.
Die externen Nutzer haben am 30. September 2020 die Gelegenheit erhalten, im Rahmen des Möglichen, Neues mitzugestalten.
Mit der Methodik eines World-Cafés haben wir uns gemeinsam auf den Weg gemacht und zu folgenden Themen diskutiert und die Inputs abgeholt:
• Erwartungen an den Neubau des Landesspitals
• Gemeinsame Interessen jetzt und in Zukunft
• Entwicklungsmöglichkeiten (Visionen nach Bezug im Jahr 2025)
• Informationsfluss betreffend Neubau
Die Rückmeldungen werden nun beurteilt und fliessen dann im Januar in die Zusammenarbeit mit dem Siegerarchitekten ein.
Externe Nutzergruppen
• Liechtensteinische Ärztekammer (LAEK)
• Liechtensteinische Alters- und Krankenhilfe (LAK)
• Familienhilfe Liechtenstein
• Lebenshilfe Balzers
• Rotes Kreuz Liechtenstein
• Clinicum Alpinum
• Allianzpartner Kantonsspital Graubünden (KSGR)
• Liechtensteinischer Krankenkassenverband LKV
• Labor Risch
• Krebshilfe Liechtenstein
• Verein KITA
• Volksvertretungen
• Liechtensteiner Behinderten-Verband
• Liechtensteinischer Dachverband von Berufen Gesundheitspflege
• Liechtensteiner Patientenorganisation (LIPO)
Mit grosser Freude durften wir am 24. November 2019 die Zustimmung des Volkes für den Neubau des Landesspitals entgegennehmen. Gemeinsam haben wir diesen wichtigen und grossen Meilenstein erreicht und können nun mit diesem zusätzlichen Motivationsschub gestärkt in die Zukunft blicken.